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Rekonvaleszenz

Schnell zu Kräften mit der
richtigen Ernährung

Der Einfluss der Ernährung in dieser Phase ist größer als viele denken, denn sie beeinflusst sogar die Mortalitätsrate und die Dauer stationärer Aufenthalte. Erfahren Sie hier, warum die Nährstoffzusammensetzung für rekonvaleszente Hunde und Katzen so relevant ist.

Für Tiere, die sich nach Krankheit oder Operation in der Genesungsphase befinden, ist eine energiereiche Nahrung besonders wichtig. Vor allem in den ersten beiden Wochen der Rekonvaleszenz kommt es auf die richtige Zufuhr von Flüssigkeit, Energie und essenziellen Nährstoffen an.1 Denn in der Tat kann eine frühzeitige Ernährungsunterstützung nach Beginn einer Erkrankung oder postoperativ, die Sterblichkeitsrate senken und auch den stationären Aufenthalt verkürzen.1 Eine Nährstoffversorgung, die dieser anspruchsvollen Situation gerecht wird, ist die Basis, damit Verdauung und Immunsystem optimal funktionieren können. Zur Geweberegeneration, dem reibungslosen Ablauf von Stoffwechselprozessen, der Metabolisierung von Medikamenten und zur Stabilisierung des Immunsystems, ist die richtige Zusammensetzung an Aminosäuren, Fettsäuren, Mineralien und Vitaminen essenziell.1

Was geschieht bei mangelnder Energiezufuhr?

Der hohe Bedarf an Nährstoffen dieser Patienten kollidiert in der Regel mit einem Problem: Kranke, verletzte oder frisch operierte Tiere nehmen zunächst kaum oder gar kein Futter auf.1,2 Schmerzen und Stress, etwa durch den Umgebungswechsel bei einem Klinikaufenthalt oder häufige Manipulationen im Rahmen der Behandlung, zählen zu den Ursachen der Appetitlosigkeit.1,2 Der Organismus erreicht daher schnell eine katabole Stoffwechsellage und passt sich in verschiedenen Stufen an diese Mangelsituation an: Bereits nach 24 bis 48 Stunden ohne Nahrung sind die Glykogenspeicher erschöpft und der Stoffwechsel greift auf Fettdepots und Muskelmasse zurück, um die notwendige Energie zu gewinnen.1 Um Energieressourcen einzusparen, drosselt der Körper seinen Stoffwechsel, es kommt unter anderem zu einer verminderten Umwandlung von Thyroxin zu Triiodthyronin. Der insulinabhängige Prozess führt zu einer Energieersparnis.1

Auch die Erkrankung beziehungsweise der postoperative Zustand selbst, führen zu Stress im Körper, die hormonelle und metabolische Veränderungen nach sich ziehen.1,2 Dabei beeinflussen Stressreize über das sympathische Nervensystem die Hormonausschüttung – Katecholamine, Glukagon und Glukokortikoide werden vermehrt freigesetzt.1,3 Auf immunologischer Ebene kommt es zur vermehrten Bildung von Zytokinen, Akute-Phase-Proteinen sowie zu einem Anstieg der Neutrophilen und der Lymphozyten.1

In der ersten Erholungsphase sind in erster Linie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und enterale Versorgung wichtig.1,3 Letztere lässt sich auch über eine parenterale Ernährung sicherstellen. Allerdings ist die Nährstoffzufuhr über den Verdauungstrakt für die Schleimhautfunktion des Darms wichtig: Untersuchungen zeigen, dass die Darmzotten bereits nach drei Tagen parenteraler Ernährung zu atrophieren beginnen.1,3 Die Darmschleimhaut verliert an Integrität und wird zugleich durchlässiger.3

In der späteren Erholungsphase kommt es auf eine erhöhte Kalorienzufuhr an, um das entstandene Energiedefizit auszugleichen.1,2 Bei Patienten mit wenig Fresslust oder völliger Appetitlosigkeit, ist es wichtig die Nahrungsaufnahme anzuregen. Die besondere Schmackhaftigkeit des Futters ist dann Voraussetzung. Als besonders wohlschmeckend gelten Futter mit einem hohen Protein- und Fettgehalt.1,2,3

Zudem können verschiedene Maßnahmen hilfreich sein, um den Appetit wieder anzuregen:1,2

  • Wohlriechendes Futter
  • Ggf. Anwärmen des Futters
  • Weiche Nahrung mit hohem Feuchtigkeitsgehalt
  • Frische Futterrationen (keine angetrocknete Nahrung anbieten)
  • Kleine Portionen mehrmals täglich anbieten
  • Ggf. von Hand füttern
  • Ggf. medikamentöse Appetitanregung
  • Auf eine ausreichende Schmerzbekämpfung achten

Eine hohe Verdaulichkeit und ein hoher Feuchtigkeitsgehalt des Futters sind zudem von Vorteil bei Patienten, die unter Übelkeit leiden.1 Die Nahrung kann den Magen schnell passieren und das Risiko ist somit geringer, dass das Futter erbrochen wird. Grundsätzlich sollte ein Futter angeboten werden, das bereits in kleinen Volumen eine hohe Energiedichte aufweist.3 Begleitend zu diesen Maßnahmen ist es hilfreich, die Umgebung – ob Zuhause oder auf der Station – so ruhig und stressarm wie möglich zu gestalten.

Bei Tieren, die unter völliger Appetitlosigkeit leiden oder aus anderen Gründe nicht selbst Futter aufnehmen können, ist eine enterale Ernährung per Naso-Ösophageal-Sonde die Alternative.2,3 Für die enterale Versorgung ist ein fließfähiges Futter bei gleichzeitig hoher kalorischer Dichte erforderlich.1

Rekonvaleszenz-Alleinfuttermittel sind optimale Begleiter4

Happy Cat und Happy Dog VET Diät Rekonvaleszenz ist ein Alleinfuttermittel, das sich ideal für Hunde und Katzen eignet, die nach Erkrankungen, Verletzungen oder Operationen einen hohen Energiebedarf haben. Die Pulvernahrung ist aufgrund ihres hohen Protein- und Fettgehalts besonders schmackhaft und eignet sich daher sehr gut zum Anfüttern nach Hungerperioden, bei Inappetenz und Abmagerung mit dem Ziel einer schnellen Gewichtzunahme.3 Zugleich verfügt es über eine hohe Energiedichte und enthält hochverdauliche Proteine, die zur Regeneration sowie Unterstützung des Immunsystems beitragen. Die enthaltenen Fettquellen sind besonders leicht verfügbar. Happy Cat und Happy Dog VET Diät Rekonvaleszenz lässt sich zu einem fließfähigen Nahrungsbrei anrühren und ist somit auch ideal als Sondennahrung geeignet. Neben den energieliefernden Bestandteilen, enthält es alle für die Regeneration wichtigen Vitamine und Spurenelemente.

Übrigens: Die Rekonvaleszenz-Diät kann auch hervorragend an Igel und Frettchen verfüttert werden. Gerade im Herbst steigt die Anzahl an Igeln, die aufgrund von Verletzungen oder Erkrankungen in die Praxis gebracht werden. Besonders Igel, die nach Beginn des Winters aufgefunden werden, hatten oft keine Gelegenheit sich ausreichende Fettreserven für den Winterschlaf anzulegen und können sehr gut mit der Spezialdiät gepäppelt werden.

Welche Tiere dürfen die Rekonvaleszenz-Diät nicht erhalten?

Jungtiere bis zum 6. Lebensmonat und gravide oder laktierende Tiere dürfen nicht mit VET Rekonvaleszenz ernährt werden. Auch für Hunde und Katzen mit einer gestörten Fettverdauung oder Pankreaserkrankungen ist die Gabe von VET Rekonvaleszenz kontraindiziert.


Literaturnachweise:

1 Corbee R. J., van Kerkhoven, W. J. S.: Nutritional Support of Dogs and Cats after Surgery or Illness. Open Journal of Veterinary Medicine, 2014, 4, 44-57

2 Steidl, T., Röcken F.: Praxisleitfaden Kleintierassistenz. Schlütersche 2015

3 Pibot, P., Biourge V., Elliot D. et al.: Enzyklopädie der klinischen Diätetik des Hundes. Die Ernährung des Intensivpatienten. Royal Canin 2007

4 Produktbeschreibung Happy Dog Happy Cat VET Rekonvaleszenz