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Beschäftigung für Wohnungskatzen

Katzen wünschen sich nicht nur Zuneigung, sondern auch Abwechslung. Wir zeigen dir, wie du Wohnungskatzen sinnvoll beschäftigen kannst.

Das Leben als Wohnungskatze

Manche sagen, das Leben als Wohnungskatze wäre viel langweiliger als das einer Freigängerin. Das mag stimmen, wenn die Katze allein gehalten wird, zu wenig Aufmerksamkeit erhält und kaum Beschäftigungsmöglichkeiten gegeben sind. Hat sie jedoch einen Partner an ihrer Seite, lebt in einem kleinen Schlaraffenland voller Katzenspielzeuge und erhält täglich genügend Zuneigung, dann wird sie genau so glücklich sein wie eine Freigängerin. Darüber hinaus hat sie den Vorteil einer deutlich höheren Lebenserwartung. Wenn du deinen Katzen keinen Freigang geben möchtest, ist dies also durchaus verständlich. Wichtig ist, dass sie sich wohl fühlen. Was du alles dafür tun kannst, sagen wir dir im Folgenden:

Katzen sind keine Einzelgänger

Es ist noch immer eine weitverbreitete Meinung, dass Katzen Einzelgänger sind. Doch das stimmt so nicht. Richtig ist, dass sie Einzeljäger sind! Eine kleine Maus ist nun einmal nicht dafür geeignet, sie zu teilen. Daher macht es keinen Sinn, in der Gruppe zu jagen. Ihr Leben verbringen sie aber liebend gerne mit Artgenossen. Mit ihnen können sie vortrefflich kommunizieren, Katz-und-Maus spielen, sich gegenseitig putzen oder gemeinsam kuscheln. Bei einer reinen Wohnungshaltung empfiehlt es sich daher, mindestens zwei Katzen zu halten. Das Leben wird dadurch viel abwechslungsreicher. Hat die Katze Freigang, kann sie draußen Kontakt zu ihren Artgenossen aufnehmen.

Ein Kratzbaum dient vielerlei Zwecken

Für Katzen zählt ein Kratzbaum zu den absoluten Lieblingsplätzen im Haushalt und stellt oftmals den zentralen Mittelpunkt ihres Lebens dar. Doch dazu muss er ein paar Anforderungen erfüllen, wie zum Beispiel der richtige Aufstellplatz. Er sollte möglichst zentral gewählt werden, so dass es für die Katzen immer etwas zu beobachten gibt und sie sich nicht ausgeschlossen fühlen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Stabilität. Ein wackeliger Kratzbaum macht die Katzen nervös und daher sollten vor allem hohe Varianten seitlich oder oben gut befestigt werden. Dann können die Katzen gefahrenlos rauf- und runterklettern, hochspringen oder sich die Krallen wetzen. Außerdem sollte der Kratzbaum groß genug für alle Katzen sein. Befindet sich im oberen Bereich nur eine schöne Liegefläche, könnte die Akzeptanz einer zweiten Katze darunter leiden. Zudem kannst du den Kratzbaum attraktiver gestalten, indem du Seile, Kordeln oder Spielmäuse daran befestigst.

Warum kratzen Katzen?

Katzen kratzen idealerweise an den Kratzmöbeln, die wir ihnen bereit stellen und nicht an deiner Einrichtung. Wenn du wissen möchtest, was hinter dem Krallen wetzen steckt, dann besuche unser Magazin.

Spielzeug sorgt für Abwechslung

Nicht nur Kitten sind verspielt - viele Katzen haben bis ins hohe Alter Spaß an allerlei Spielmöglichkeiten. Am besten solltest du immer was im Haus zum Spielen haben, aber es ist besser, deiner Katze nicht gleich alles zur gleichen Zeit zur Verfügung zu stellen. Sonst besteht die Gefahr, dass das Spielzeug auf Dauer langweilig werden kann. Interessanter sind sie, wenn sie eine Weile von der Bildfläche verschwinden und abwechselnd angeboten werden. Ein ähnliches Phänomen kennen wir von Kindern. Wenn ein Spielzeug über einen längeren Zeitpunkt verschwunden war, wird es bei seinem Auftauchen wieder deutlich interessanter. Präsentiere daher aus deinem Fundus immer einmal wieder ein neues Spielzeug. Die Möglichkeiten sind riesig: Spielmäuschen, Bälle, Intelligenzspielzeug, Duftkissen und vieles mehr. Darüber hinaus kannst du selbst kreativ werden. Schneide in einen großen Karton zwei Löcher und verstecke darin ein paar Leckerlis und zusammengeknüllte Zeitungsseiten - das sorgt für jede Menge Spaß.

Ein Catwalk im Wohnzimmer

Liebt deine Katze hohe Aussichtspunkte und verbringt gerne viel Zeit auf Schränken und Regalen? Dann baue ihr doch einen Catwalk - er ermöglicht einen sicheren Auf- und Abstieg. Dazu musst du nur schmale Bretter fest an die Wand montieren und kannst hier auch einen Übergang von einem Möbelstück zum nächsten schaffen. So kannst du den reinsten Parcour erstellen, der deinen Katzen sicherlich gefallen wird.

Selbstgebauter Catwalk für Drinnen, auf dem drei junge Katzen klettern

Gemeinsame Zeit mit Katzen einplanen

Egal, was du deinen Katzen alles an Abwechslung im Haushalt bietest – aufgrund der innigen Beziehung, die viele Tiere zu ihren Bezugspersonen aufbauen, solltest du immer genügend gemeinsame Zeit einplanen. Manchmal reicht es schon, einfach zusammen auf der Couch zu liegen, aber noch angenehmer kannst du die Kuschelrunde gestalten, wenn du die Katze kraulst. Vielleicht fordert sie dich auch zum gemeinsamen Spiel auf. Gerade bei Wohnungskatzen solltest du darauf stets eingehen, denn genügend Bewegung ist die beste Voraussetzung, um Übergewicht zu vermeiden. Bestimmt mag sie das Spiel mit der Katzenangel auch sehr gerne, da kaum eine Katze dieser widerstehen kann. Hier sind vielerlei Sinne gefragt, wodurch Katzen artgerecht beschäftigt werden können. Anschließend sind sie dann umso entspannter und genießen bestimmt eine weitere Kuschelrunde.

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