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Unkontrollierte Vermehrung durch unkastrierte Freigänger

Mit der Kastration deiner Katzen trägst du aktiv zum Katzenschutz bei

In Deutschland leben Millionen entlaufener, ausgesetzter oder zurückgelassener Hauskatzen und deren Nachkommen auf verlassenen Grundstücken, in Kleingartenanlagen, auf Friedhöfen, Campingplätzen usw.
Jedoch können sich Hauskatzen ohne menschliche Hilfe nicht dauerhaft selbst versorgen und das Leben auf der Straße birgt viele Gefahren für die Tiere. Die Sterberate insbesondere bei Jungtieren ist stark erhöht. Damit nicht noch mehr Katzen in Deutschland auf der Straße leben, ist es wichtig, die Vermehrung der Tiere zu verhindern. Dazu müssen in erster Linie wildlebende Katzen eingefangen und kastriert werden, um die permanente Fortpflanzung der Streunerkatzen einzudämmen.
Was vielen nicht bewusst ist: auch unkastrierte Hauskatzen tragen zu diesem Elend bei. Denn fortpflanzungsfähige Freigänger können Nachwuchs mit Streunern zeugen und so vermehren sich die Streunerkatzen immer weiter. Die einzig sinnvolle und tiergerechte Methode, um die Population der Streunerkatzen einzudämmen, ist die Kastration.

Unkastrierte Besitzerkatzen tragen zur unkontrollierten Vermehrung bei

Die Kastration der Streunerkatzen allein reicht nicht aus, um das Problem ihrer unkontrollierten Vermehrung gänzlich in den Griff zu bekommen. Denn diese Katzen paaren sich nicht nur untereinander, sondern auch mit freilaufenden, fortpflanzungsfähigen Besitzerkatzen aus der Umgebung. Durch Angrenzung oder Überlappung der Streifgebiete aller in einer Gegend lebenden Katzen kommt es zu Kontakten zwischen verwilderten Hauskatzen und Besitzerkatzen. Zudem suchen und finden unkastrierte Katzen beiderlei Geschlechts einander auch ganz aktiv aufgrund ihres Sexualverhaltens. So legen unkastrierte Kater mitunter viel größere Strecken als gewöhnlich zurück, wenn sie weiter entfernt eine rollige Katze bemerken. Unkastrierte Kater mit Freigang können demnach an der Fortpflanzung der Streunerkatzen beteiligt sein und dazu beitragen, dass sich ihr Bestand weiter vermehrt.

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Hinweis: In Gebieten, in denen viele Streunerkatzen leben, erlassen Städte und Gemeinden häufig eine sogenannte Katzenschutzverordnung. Diese besagt, dass in der Region eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Freigänger-Katzen gilt. Am besten informierst du dich bei deiner Stadtverwaltung oder Gemeinde, ob auch für deinen Wohnort eine Katzenschutzverordnung erlassen wurde.

So kannst du zum Katzenschutz beitragen

Jeder Katzenbesitzer kann einen wertvollen Beitrag dafür leisten, dass das Leid der Streunerkatzen nicht weiter verschlimmert wird.

Unsere Tipps:

  1. Registriere deine Katze bei einem Tierregister, wie beispielsweise Tasso. Das hilft dabei, deine Katze im Falle eines Verschwindens leichter wieder aufzufinden.
  2. Lass deine Katze kastrieren.

Warum sollten Katzen kastriert werden?

Neben den vorgenannten Punkten zum Katzenschutz, bietet eine Kastration weitere Vorteile für deine Katze:

  • Höhere Lebenserwartung
  • Keine Dauerrolligkeit und dadurch ausgelöste Frustration bei Wohnungskatzen
  • Hormonell bedingte gynäkologische Erkrankungen treten seltener auf
  • Geringere Aggressivität gegenüber Menschen und Artgenossen
  • Das Markieren von Katern tritt seltener auf
  • Weniger Revierkämpfe
  • Kleinerer Radius beim Freigang und dadurch weniger Unfälle
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Als verantwortungsbewusste Katzenbesitzerin hast du deine Katzen vermutlich schon kastrieren lassen. Falls nicht, hast du nun genügend Gründe, die für eine Kastration sprechen. Denn neben der ungewollten Fortpflanzung hat eine Kastration etliche weitere positive Aspekte für deine Samtpfote.

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