Stubenreinheit bei der Wohnungskatze

Normalerweise sind Katzen sehr reinliche Tiere und verstehen sehr schnell wofür das Katzenklo aufgestellt wurde. Doch was ist zu tun, wenn es doch mal zu Akzeptanzproblemen kommt?

Katzen legen großen Wert auf Sauberkeit und sind schon im Alter von etwa acht Wochen in der Lage, ihre Verdauung genau zu kontrollieren und ihre „Geschäfte“ immer nur an einem bestimmten Ort zu erledigen. Wer eine junge Katze aufnimmt, muss sich normalerweise also keine großen Gedanken um das Thema Stubenreinheit machen. Die meisten Katzen verstehen sehr schnell, wozu das Katzenklo da ist und nutzen es auch zuverlässig.

Allerdings haben die meisten Exemplare recht hohe Ansprüche an Standort, Hygiene und Katzenstreu. Werden diese nicht erfüllt, kann es durchaus zu Akzeptanzproblemen kommen. Um das zu vermeiden, sind einige Dinge zu beachten.

Der richtige Standort für das Katzenklo

Katzen bevorzugen ein sprichwörtlich „stilles Örtchen“ und wollen hier ungestört sein. Ideal ist ein Standort, der jederzeit zugänglich, aber dennoch nicht mitten im Geschehen ist. Laute Geräusche und viel Publikumsverkehr können die Akzeptanz mindern. Nachdem Katzen eine feine Nase haben, empfiehlt es sich, das Katzenklo nicht in der Nähe des Futternapfes aufzustellen.

Katzentoilette reinigen

Hat dein Stubentiger die Toilette benutzt, solltest du die Hinterlassenschaften sofort mit einer Schaufel entfernen. Einem Reinigen der Toilette bei Wohnungskaten zweimal bis dreimal pro Tag ist anzuraten. Einmal die Woche sollte dann das Katzenstreu komplett ausgetauscht und das Katzenklo sowie die Schaufel gereinigt werden. Schließlich haben Katzen sehr sensible Nasen und verweigern die Nutzung der Toilette oftmals einfach nur, weil der Geruch für sie unangenehm ist. Mittlerweile werden auch selbstreinigende Katzentoiletten angeboten, die dir die Arbeit erleichtern.

Das richtige Katzenklo-Modell

Katzen haben bekanntlich in vielen Dingen einen sehr eigenwilligen Geschmack, das gilt auch für ihr Klo. Manche mögen die offene Form, andere bevorzugen die Privatsphäre einer Box. Mit einem Modell, bei dem sich der Deckel abnehmen lässt, triffst du auf jeden Fall eine gute Wahl, denn damit kannst du flexibel auf die Vorlieben deiner Samtpfote eingehen. Bei den offenen Katzenklos gibt es Modelle mit sehr niedrigem Rand, welche für Kitten oder sehr kleine Katzen gut geeignet sind.

Kitten sitzt auf dem Katzenklo und hebt die rechte Vorderpfote
Kitten sitzt auf dem Katzenklo und hebt die rechte Vorderpfote

Das richtige Katzenklo-Modell

Katzen haben bekanntlich in vielen Dingen einen sehr eigenwilligen Geschmack, das gilt auch für ihr Klo. Manche mögen die offene Form, andere bevorzugen die Privatsphäre einer Box. Mit einem Modell, bei dem sich der Deckel abnehmen lässt, triffst du auf jeden Fall eine gute Wahl, denn damit kannst du flexibel auf die Vorlieben deiner Samtpfote eingehen. Bei den offenen Katzenklos gibt es Modelle mit sehr niedrigem Rand, welche für Kitten oder sehr kleine Katzen gut geeignet sind.

Hier die einzelnen Katzenklo-Varianten in der Übersicht:

  • Offenes Katzenklo: preisgünstige Basisvariante
  • Katzenklo mit hohem Rand: an der Vorderseite niedriger Einstieg, dafür an den Seiten und an der Rückwand mit hohem Rand, optimal für Stehpinkler oder Katzen mit ausgeprägtem Scharrbedürfnis
  • Geschlossenes Katzenklo mit Deckel: Hier kann deine Samtpfote ganz ungestört ihr Geschäft verrichten, ist gerade für ängstliche Katzen sinnvoll und riecht (zumindest von außen) kaum. Allerdings sind diese Modelle in der Anschaffung etwas kostenspieliger als die einfachen Katzenklos.
  • Selbstreinigendes Katzenklo: Luxus für Katze und Halter. Die kostenintensiveren Modelle gibt es in mechanischer oder vollautomatischer Ausführung und versprechen einen minimalen Reinigungsaufwand. Allerdings benötigst du für ein selbstreinigendes Katzenklo ein bestimmtes Katzenstreu bzw. spezielle Schalen mit Streu, die ebenfalls ins Geld gehen können.

Was ist das beste Katzenklo?

Wie bei vielen anderen Dingen auch, gibt es nicht das eine Katzenklo, das für alle Katzen optimal geeignet ist. Letztlich ist das beste Katzenklo das, welches dein Liebling gern aufsucht. Je nach Charakter deines Stubentigers wird er seine besonderen Vorlieben haben, was die Größe, das Modell, den Standort sowie die Katzenstreu anbelangt.

Passendes Katzenstreu

Standort, Form und Hygiene sind optimal, deine Samtpfote mag das Katzenklo aber trotzdem nicht? Dann kann es auch am Katzenstreu liegen. Manche Katzen mögen nur besonders feinkörnige Streu unter ihren Pfoten. Andere lehnen parfümierte Streu grundsätzlich ab. Hier gilt es auszutesten, welche Streu deiner Samtpfote am besten behagt und wenn du ihr Lieblingsstreu gefunden hast, bleibst du am besten dieser Sorte treu. Auf jeden Fall sollte das Katzenstreu saugfähig und geruchsneutralisierend sein. Optimalerweise füllst du genügend Streu (ca. eine Hand breit) in das Katzenklo, damit sie die Möglichkeit hat ihren Kot zu vergraben.

Mehrere Katzen – mehrere Toiletten

Leben mehrere Katzen in einem Haushalt, sollte möglichst jede Katze ihr eigenes Klo bekommen, damit es keine Probleme mit möglichen Besitzansprüchen gibt. Ferner sollten die Katzenklos nicht direkt nebeneinander platziert werden, um Konflikte zu vermeiden. In der Natur verrichten sie ihr kleines und großes Geschäft an unterschiedlichen Plätzen. Insofern ist es kein Fehler zwei oder mehr Katzentoiletten an unterschiedlichen Orten aufzustellen.

Mögliche Gründe für unsaubere Katzen

Du hast alle Tipps zur Wahl des Katzenklos, der Einstreu und des Standorts beherzigt, dennoch benutzt deine Katze ihre Katzentoilette nicht? Wenn eine Katze, die vorher stubenrein war, plötzlich aufhört das Geschäft auf ihrem Katzenklo zu verrichten, könnte dies ein Anzeichen für eine Erkrankung sein oder aber psychische Ursachen haben. Vermutest du ein gesundheitliches Problem, zum Beispiel eine Harnwegsinfektion, solltest du baldmöglichst einen Tierarzt aufsuchen. Liegt kein gesundheitliches Problem vor, solltest du überlegen, ob es eine Veränderung in deinem Haushalt gibt, die deine Samtpfote stresst oder verunsichert. Versteht sie sich zum Beispiel mit einem anderen Mitbewohner in deinem Haushalt nicht, kann es sein, dass sie beginnt ihr Revier zu markieren, um sich vor der Konkurrenz zu schützen.

Weitere Gründe für Unsauberkeit bei Katzen

  • Stress im Tagesablauf: Familienfeier, Handwerker, etc.
  • Eifersucht: weniger Aufmerksamkeit durch einen neuen Lebenspartner oder ein Baby
  • Trauer: bei Verlust einer Bezugsperson oder einem Katzenfreund
  • Örtliche Veränderung: Umzug oder Aufenthalt in einer Tierpension

Markieren bei Kater und Katze

Bei vielen Tieren spielt der Urin eine wichtige Rolle in der Kommunikation, so auch bei dem beliebtesten Haustier der Deutschen. Der Urin der Katze bzw. des Katers enthält Duftstoffe und Pheromone, die wichtige Informationen über das Tier enthalten. Bei der weiblichen Katze verrät der Urin zum Beispiel, ob sie empfängnisbereit ist oder nicht. Ein unkastrierter Kater nutzt seinen Urin, um sein Revier abzustecken und Konkurrenten abzuschrecken.

Mit aufgestelltem Schwanz versprühen Katzen ihre Duftstoffe gezielt an für sie geeignete Stellen und dies kann bei einer Wohnungskatze unter Umständen auch dein Sofa oder der Wohnzimmerschrank sein. Das Markieren ist von der Unsauberkeit zu unterscheiden. Denn wenn ein Stubentiger markiert, will er damit Aufmerksamkeit erregen oder dir etwas mitteilen.

Durch genaues Beobachten wirst du vermutlich bald den Grund für das Urinverteilen deines Katers in der Wohnung ergründen.

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