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Flüssigkeitsbedarf

Der Wasserbedarf ist nicht nur abhängig von der Futterart, sondern auch von anderen Faktoren. Was es dabei zu beachten gibt und wie du trinkfaulen Katzen Wasser schmackhaft machen kannst, erfährst du hier.

Der Flüssigkeitsbedarf einer Katze

Der Körper unserer Samtpfote besteht zu 50 bis 70 Prozent aus Wasser. Ist der Fettgehalt einer Katze höher, so hat diese einen niedrigeren Wassergehalt, und andersherum. Doch wie viel Flüssigkeit sollte eine Katze am Tag aufnehmen?
Eine ausgewachsene Katze benötigt täglich zwischen 50 ml und 70 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht. Wiegt deine Katze beispielsweise 4 kg, so sollte sie 200 ml bis 280 ml Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen. Die Trinkmenge nimmt deine Katze nicht auf einmal auf, sondern in vielen kleinen Einzelportionen. Daher trinkt sie im Durchschnitt zehn bis zwölf Mal pro Tag. Außerdem nehmen Katzen einen Teil der benötigten Flüssigkeit über ihre Nahrung auf – die Wassermenge ist dabei abhängig von der jeweiligen Futterart. Frisst deine Katze Nassfutter, so wird ein großer Teil des Bedarfs darüber bereits gedeckt. Bei der Fütterung von Trockenfutter sieht dies anders aus: Trockenfutter besteht nur zu etwa 10 Prozent aus Flüssigkeit, die Aufnahme von Wasser durch das Trinken ist hier also unumgänglich.
Auch Faktoren wie Umgebungstemperatur, Haltung und Aktivität spielen eine wichtige Rolle bei der optimalen Trinkmenge deiner Katze.
Es kann jedoch auch vorkommen, dass deine Katze zu viel Flüssigkeit aufnimmt. In solch einem Fall, kann es ein Hinweis auf mögliche Gesundheitsprobleme sein. Dann ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen und die Katze durchchecken zu lassen.

Die Lösung für trinkfaule Stubentiger

Wenn deine Katze auffallend wenig trinkt, dann sollte ihr zusätzlich zum Trockenfutter auch Nassfutter in guter Qualität wie beispielsweise Happy Cat Meat in Sauce angeboten werden. Bei Bedarf kannst du das Nassfutter auch mit etwas warmen Wasser strecken, sodass deine Katze mehr Flüssigkeit aufnimmt. Die Kombination der Fütterung aus Trockenfutter und Nassfutter nennt man übrigens Mischfütterung.

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Deine Katze trinkt nicht oder zu wenig? Hier unsere Tipps, wie deine Katze mehr trinkt:

  • Immer frisches, sauberes Wasser bereitstellen – am besten in mehreren Gefäßen auf den Wohnraum verteilt
  • Glas-, Metall- oder Porzellangefäße für das Trinkwasser mögen Katzen am liebsten
  • Hast du deine Katze schon mal beobachtet, wie sie aus einem Wasserhahn trinken wollte? Wenn deine Katze gerne fließendes Wasser trinkt, empfiehlt sich ein Trinkbrunnen
  • Ungesalzene und ungewürzte Fleischbrühe oder ein paar Tropfen Thunfischsaft können das Trinkwasser noch schmackhafter machen

Neben den verteilten Trinkgefäßen ist es zudem wichtig, dass der Mindestabstand zwischen Wassernapf und Katzentoilette einen halben Meter beträgt. Auch ein Abstand von mindestens zwei Metern zwischen Wasser- und Futternapf ist sinnvoll: Manche Katzen sehen sonst das Wasser als „geschmackloses“ Futter an und trinken es unter Umständen nicht.

Gut aufgestellt: Trinkgelegenheiten für Katzen

Es ist generell wichtig, dass du deiner Katze vielfältige Trinkgelegenheiten in Haus und Garten schaffst. Die Variation unterschiedlicher Gefäße aus Glas, Metall oder Porzellan ist dabei empfehlenswert. Hast du deine Katze schon mal beim Trinken aus der Gießkanne erwischt? Dann gehört deine Samtpfote vielleicht zu denjenigen, die abgestandenes Wasser bevorzugen. Je nach Vorliebe sollte das Angebot an Trinkgelegenheiten also angepasst werden.

Auch Wasserspiele – ähnlich wie Trinkbrunnen – eignen sich, um deine Katze zum Trinken zu animieren, aber auch als tolle, neue Beschäftigung. Die Wasserstellen kannst du nahe der Türen platzieren, so wird deine Katze beim Raumwechsel immer wieder an das Trinken erinnert. Für bestimmte Rassen mit kurzer Nase wie zum Beispiel Perser sind eher flache Trink- und Futternäpfe von Vorteil.

Als besonderes Leckerchen kannst du deine Katze mit Katzenmilch verwöhnen. Diese kannst du entweder ins Wasser geben oder du verfütterst sie pur. Falls du deiner Katze Kuhmilch geben möchtest, achte darauf, dass es sich dabei um laktosefreie Milch handelt: Der in normaler Kuhmilch enthaltene Milchzucker führt bei vielen Katzen zu Durchfall und kann bei dauerhafter Gabe zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Katzen- sowie Kuhmilch können die Wasseraufnahme jedoch nicht ersetzen. Hier erfährst du mehr zum Thema Milch für Katzen.

Soll eine Katze im Sommer mehr trinken?

Im Allgemeinen ist der Wasserbedarf nicht nur abhängig von der Futterart, – beispielsweise Trocken- oder Nassfutter – sondern auch von anderen Faktoren. Die Umgebungstemperatur spielt dabei eine wichtige Rolle, denn: Im Sommer ist der Flüssigkeitsbedarf deiner Katze erhöht.
Katzen nutzen ihren Speichel zur Temperaturregelung, indem sie ihn mit der Zunge über ihr Fell verteilen, und so für Abkühlung sorgen. Deine Katze schwitzt auch an den Pfoten und verliert dadurch Flüssigkeit. Vielleicht hast du im Sommer schon einmal leichte Pfotenabdrücke auf Laminat und Fliesen entdeckt? Umso wichtiger ist es als Katzenbesitzer ein Auge auf den Trinkbedarf der Katze zu haben und sie bestmöglich bei der Flüssigkeitsaufnahme zu unterstützen.

Im Sommer ist es noch wichtiger, das Wasser nicht allzu lange stehen zu lassen, damit sich keine unerwünschten Keime bilden. Sowohl Brühe als auch Milch – auch gemischt mit Wasser – werden bei höheren Temperaturen schnell schlecht. Regelmäßiges Auffrischen ist daher unerlässlich.

Während Katzen im Sommer mehr Flüssigkeit benötigen, verbrauchen sie bei großer Hitze meist deutlich weniger Energie, da sie sich weniger bewegen. So hat es sich bewährt, die Futterration auf mehrere kleinere Rationen am Tag zu verteilen. Das Futter ist für deine Katze dadurch leichter verdaulich.

Frisst deine Katze ausschließlich Trockenfutter? Dann ist es von Vorteil, bei höheren Temperaturen die Zugabe von Nassfutter auszuprobieren. Vor allem Nassfutter mit einem hohen Flüssigkeitsanteil wie beispielsweise unsere Sorten Meat in Sauce sind im Sommer ideal geeignet, um den erhöhten Flüssigkeitsbedarf deiner Katze abzudecken.
Aber: Im Sommer verdirbt das Nassfutter wegen der Hitze sehr viel schneller. Daher gilt auch hier, regelmäßig das Futter zu wechseln.

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