Flüssigkeitsbedarf im Sommer

Flüssigkeit ist wichtig. Mit unseren Tipps und Tricks kommt auch deine Samtpfote gut durch den Sommer.

Sommer, Sonne, Hitze – auch deine Katze sollte ausreichend Wasser trinken

Es ist soweit: der Sommer steht vor der Tür. Die Temperaturen klettern nach oben. Wenn wir uns Abkühlung verschaffen, indem wir vielleicht ins kühle Nass springen, kommt das für unsere Samtpfoten in den meisten Fällen weniger in Frage. Katzen und schwimmen? Eher nicht. Doch auch unsere Samtpfoten haben mit der Hitze zu kämpfen.

Übersicht mit Tipps bei Hitze für Katzen

Hinweis: Wohnst du mit deinem Stubentiger in einer Dachgeschosswohnung? Dann denke daran, dass dort die Temperatur meist bis ins Unerträgliche steigt und schaffe deiner Katze mit unseren Tipps Erleichterung.

Gerade das Thema Trinken, spielt in der heißen Jahreszeit eine entscheidende Rolle. Umso wichtiger, dass wir als Katzenbesitzer ein Auge auf den Trinkbedarf unserer Katzen haben und – sollten wir trinkfaule Kandidaten daheim haben – sie bestmöglich bei der Flüssigkeitsaufnahme unterstützen. Denn trinkt die Katze im Sommer zu wenig, kann das schlimme Folgen haben.

Der Flüssigkeitsbedarf deiner Katze im Sommer

Im Allgemeinen ist der Wasserbedarf nicht nur abhängig von der Futterart, also ob deine Katze Nass- oder Trockenfutter bekommt, sondern auch von anderen Faktoren. Neben der Umgebungstemperatur spielen auch die Haltung, also ob deine Katze in der Wohnung oder draußen gehalten wird und die Aktivität eine wichtige Rolle.

Generell gilt: Im Sommer ist der Flüssigkeitsbedarf deiner Katze erhöht. Dies kommt auch daher, da Katzen ihren Speichel zur Temperaturregelung nutzen. Indem sie ihn mit der Zunge über ihr Fell verteilen, sorgen sie für Abkühlung. Auch an den Pfoten schwitzen Katzen und verlieren so Flüssigkeit, was man beispielsweise an den Pfotenabdrücken auf Laminat und Fliesen erkennen kann. Fest steht also, dass deine Katze im Sommer mehr trinken sollte als zu kühleren Jahreszeiten. Aber was tun, wenn man einen trinkfaulen Stubentiger zuhause hat? Hier findest du einige tolle Tricks, wie du deinen Liebling zum Trinken animieren kannst.

Mach’s deiner Katze schmackhaft

Zuallererst solltest du deiner Katze vielfältige Trinkgelegenheiten in Haus und Garten schaffen. Variiere dabei zwischen unterschiedlichen Gefäßen aus Glas, Metall oder Porzellan. Vielleicht hast du deine Katze schon einmal beim Trinken aus der Gießkanne erwischt – dann gehört deine Fellnase vielleicht zu denjenigen, die abgestandenes Wasser bevorzugen. Je nach Vorliebe solltest du das Angebot also anpassen. Achte jedoch vor allem im Sommer darauf, Wasser nicht allzu lange stehen zu lassen, damit sich keine ungewünschten Keime bilden.


  • Stelle deinem Stubentiger einen Trinkbrunnen oder ähnliches Wasserspiel zur Verfügung. So trinkt deine Katze vielleicht nicht nur mehr, sondern hat auch eine tolle neue Beschäftigung.
  • Füge ein paar Tropfen ungewürzte und ungesalzene Fleischbrühe in den Wassernapf hinzu.
  • Unsere Stubentiger sind sehr reinlich: Zwischen Katzentoilette und Wassernapf sollte ein Mindestabstand von einem halben Meter liegen.
  • Zwischen Futter- und Wassernapf hat sich ein Abstand von mindestens zwei Metern bewährt.
  • Platziere die Trinknäpfe nahe der Türen – so wird deine Katze beim Raumwechsel immer wieder ans Trinken erinnert.
  • Für bestimmte Rassen mit kurzer Nase, wie bspw. Perser, sind tiefe Futternäpfe von Nachteil. Daher solltest du deiner Samtpfote auch flache Näpfe anbieten.
  • Du kannst deinen Stubentiger auch hin und wieder mit Katzenmilch verwöhnen. Entweder du gibst etwas Katzenmilch ins Wasser, oder du verabreichst sie pur.

Wichtig: Denke daran, dass du so nicht die Wasseraufnahme ersetzen kannst und Katzenmilch eher als Leckerli angesehen werden sollte. Falls du deiner Katze Kuhmilch verabreichst, achte darauf, dass es sich dabei um laktosefreie Milch handelt. Der in normaler Kuhmilch enthaltene Milchzucker führt bei vielen Katzen zu Durchfall und kann bei dauerhafter Gabe zu gesundheitlichen Beschwerden führen.

Außerdem: Sowohl Brühe als auch Milch (auch gemischt mit Wasser) werden im Sommer schnell schlecht. Regelmäßiges Auffrischen ist hier unerlässlich!

Weniger essen, mehr trinken – Die perfekte Balance

Während Katzen im Sommer mehr Flüssigkeit benötigen, verbrauchen sie bei großer Hitze meist deutlich weniger Energie. So kann die Futterration bei hohen Temperaturen reduziert werden – bewährt haben sich mehrere kleine Rationen, auf den Tag verteilt. So ist das Futter leichter verdaulich. Möchtest du das gerne ausprobieren, hat doch immer noch dein Liebling das letzte Wort. Manche bestehen auf ihre festen Zeiten, während andere dem neuen Ernährungsplan zugetan sind. Probiere einfach aus, was deiner Samtpfote gut tut. Kommt die Idee mit den mehreren kleineren Futterrationen für dich nicht in Frage, so kannst du dennoch die tägliche Menge des Futters reduzieren.

Solltest du deinem Stubentiger ausschließlich Trockenfutter anbieten, so ist vor allem bei höheren Temperaturen die Zugabe von Nassfutter zu empfehlen. Der einzige Nachteil: Im Sommer verdirbt das Nassfutter wegen der Hitze sehr viel schneller und zieht gern Fliegen an. Deshalb sollte immer darauf geachtet werden, das Futter nicht allzu lange stehen zu lassen.

Aber was ist denn die richtige Menge an Wasser, die deine Katze zu sich nehmen sollte? Der Flüssigkeitsbedarf einer Katze hängt nämlich von mehreren Faktoren ab. Wie du den Flüssigkeitsbedarf deiner Katze ermitteln kannst, erfährst du in unserem Ratgeber.

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